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Parkinson: Erhöhtes Sterberisiko durch COVID-19

Autor: Tobias Stolzenberg

Pneumonien, die im Zuge von Schluckbeschwerden auftreten, zählen mit zu den häufigsten Todesursachen bei Parkinson. Pneumonien, die im Zuge von Schluckbeschwerden auftreten, zählen mit zu den häufigsten Todesursachen bei Parkinson. © iStock/Pornpak Khunatorn
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Bei COVID-19 ist das Sterberisiko für Parkinsonkranke um fast ein Drittel erhöht. Grund dafür dürften die Schluckbeschwerden sein, mit denen es diese Patienten zu tun haben.

Das Risiko, infolge einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu sterben, liegt einer Studie zufolge für Parkinsonpatienten um 30 % höher als für Personen ohne die Krankheit.1 In die Analyse gingen Daten von fast 80 000 COVID-19-Erkrankten ein, darunter knapp 700 mit Parkinson. Der mögliche Einfluss von Alter, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit auf die Mortalität wurde herausgerechnet.

Pneumonien, die im Zuge von Schluckbeschwerden auftreten, zählen mit zu den häufigsten Todesursachen bei Parkinson. Demnach dürfte die durch SARS-CoV-2 verursachte Lungenentzündung ein Grund für die höhere Sterblichkeit sein, heißt es in einer Pressemeldung der University of Iowa.2 Für Influenza und andere Atemwegsinfektionen gilt nach Ansicht der Studienautoren Ähnliches. Es sei daher geboten, besonders bei Parkinsonkranken auf ausreichenden Infektions- und Impfschutz gegenüber diesen Krankheiten zu achten.

Quellen:
1. Zhang Q et al. Mov Disord 2020; DOI: 10.1002/mds.28325
2. Pressemitteilung – University of Iowa