Darmkrebs Rehabilitation und beruflicher Wiedereinstieg – Zurück ins Leben

Autor: Dietmar Kupisch

Für die Rückkehr in das normale Leben brauchen Patienten Zeit. Denn der Umgang mit der neuen Situation will gelernt sein. Für die Rückkehr in das normale Leben brauchen Patienten Zeit. Denn der Umgang mit der neuen Situation will gelernt sein. © iStock/baona

Die Rückkehr in den Alltag nach erfolgreicher Therapie ist nicht immer leicht. Einerseits möchten Patienten nach einer Operation schnell ihre körperliche Leistungsfähigkeit wiedererlangen. Andererseits sind viele unsicher, was sie anfangs überhaupt essen dürfen und was ihnen bekommt – an eine ausgewogene und energiereiche Ernährung müssen sie sich erst herantasten. Einige haben wiederum einen künstlichen Darmausgang bekommen, ein Stoma. Der Umgang damit, gerade in Alltagssituationen, muss gelernt werden.

Nach einer Darmkrebstherapie haben die meisten Krebspatienten einen Anspruch auf Rehabilitationsmaßnahmen. „Diesen sollten sie unbedingt nutzen“, empfiehlt Sabine W. aus Hannover. Die Stoma-Trägerin, bei der vor sechs Jahren Darmkrebs diagnostiziert wurde, erinnert sich: „Ich habe während meiner Reha viel gelernt. Vor allem zeigte man mir das richtige Irrigieren. Das stärkte mein Selbstbewusstsein ungemein und machte mich unabhängiger“.

Irrigation ist der Fachausdruck für die Spülung des Dickdarms. Stomaträger gewinnen damit Einfluss auf ihre Ausscheidungen und erlangen eine stuhlgangfreie Zeit von bis zu zwei Tagen. Nach der Irrigation haben Sie die Möglichkeit, einen Stomaverschluss,…

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