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Mortalität Risikomarker Vitamin D

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Lediglich der Wert des Vitamin-D-bindenden Proteins hatte keine prognostische Relevanz. Lediglich der Wert des Vitamin-D-bindenden Proteins hatte keine prognostische Relevanz. © iStock/ t_kimura
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Zwischen erniedrigten Vitamin-D-Konzentrationen und dem Sterberisiko scheint es einen kausalen Zusammenhang zu geben. Aber welcher Biomarker deutet am zuverlässigsten auf eine erhöhte Mortalität hin?

Niedrigere Vitamin-D-Spiegel gehen mit einer erhöhten ursachenspezifischen und Gesamtmortalität einher. Die prognostische Aussagekraft der verschiedenen Biomarker unterscheidet sich dabei nicht – mit einer Ausnahme. Ein Team um Anna Zhu vom DKFZ in Heidelberg berücksichtigte Laborparameter von 5.900 Teilnehmern der ESTHER-Studie. Die Patienten waren zu Beginn zwischen 50 und 75 Jahre alt. 1.739 von ihnen starben während des medianen Follow-ups von 17 Jahren.

Stärkster Effekt bei manifestem Mangel

Gesamt-25-Hydroxyvitamin-D, freies und bioverfügbares (freies plus an Albumin gebundenes) waren in ähnlichem Ausmaß invers mit der Sterblichkeit assoziiert. Lediglich der Wert des Vitamin-D-bindenden Proteins hatte keine prognostische Relevanz. Am stärksten ausgeprägt waren die Assoziationen bei Teilnehmern mit manifestem Vitamin-D-Mangel (< 50 nmol/l).

Quelle: Zhu A e al. J Intern Med 2022;  DOI: 10.1111/joim.13494