Anzeige

Schienbeinmuskel hinüber: Chirurgischer Assistenzarzt hielt Kompartmentsyndrom für Rheuma

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Eine frühere Fasziotomie hätte den Muskel noch
retten können. Eine frühere Fasziotomie hätte den Muskel noch retten können. © wikipedia/Sarte

Eine Verdachts­diagnose sollte der Beobachtung unterliegen und überprüft werden – erst recht bei rascher Symptomverschlechterung. Das hätte einem 23-Jährigen den Verlust seines Tibialis anterior-Muskels wohl erspart.

Mit Druckschmerz und leichter Schwellung im Bereich der Tibialis anterior-Loge kam der Mann nach dem Sport in die Notfallambulanz marschiert. Nach klinischer und röntgenologischer Untersuchung erhielt er dort die Diagnose „Überlastung“ und wurde, versorgt mit Analgetikum und Salbenverband, nach Hause geschickt. In der Nacht erschien der Patient erneut.

Das Schmerzmittel wirkte nicht, der Unterschenkel hatte deutlich an Umfang zugenommen und es bestand Spannungsgefühl. Der Pulsstatus war allerdings unauffällig, die Dopplersonographie ergab durchlässige arterielle Gefäße. Der diensthabende Internist einigte sich mit dem ebenfalls anwesenden angehenden Chirurgen auf ein „rheumatisches…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.