Schluckspecht greift in seiner Not zum Frostschutzmittel

Autor: abr

Am Vorabend war der 49-jährige Alkoholiker im „Rausch“ von der Polizei aufgegriffen worden – nur nach Alkohol roch er nicht. Nachts erbrach er sich mehrfach, mit zunehmender Bewusstseinsstörung kam er am nächsten Morgen in die Klinik.

 

Nach Angaben der Ehefrau hatte der Mann auf ihren Wunsch hin seit zwei Wochen auf jeglichen Alkohol verzichtet. Bei der Aufnahme zeigte er sich soporöse, später sogar komatös, es bestand eine schlaffe Tetraparese, die Muskeleigenreflexe ließen sich nicht auslösen. Auffallend waren sichtbar hohe Atemzugvolumina bei normaler Atemfrequenz. Es fand sich kein Alkohol im Blut.

CT und EEG ergaben keinen pathologischen Befund. Im Liquor zeigte sich das Laktat mit 9,3 mmol/l deutlich erhöht (Norm: < 2,2 mmol/l) und in der Blutgasanalyse fand sich eine erhebliche metabolische Azidose (pH 6,94, pCO2 9,2 mmHg, Bicarbonat 1,9 mmol/l). Diese Befunde ließen auf eine Intoxikation mit einer osmotisch aktiven…

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