Diabetes Sterblichkeit höher als erwartet

Die meisten diabetesbedingten Todesfälle gab es in der Altersgruppe der 70 bis 89-Jährigen. Die meisten diabetesbedingten Todesfälle gab es in der Altersgruppe der 70 bis 89-Jährigen. © IRINA - stock.adobe.com

Für Deutschland fehlen bislang Angaben zur bundesweiten Diabetessterblichkeit. Forscher am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf haben nun neue Berechnungen angestellt, die zeigen, dass in Deutschland weit mehr Menschen an einem Diabetes und dessen Folgeerkrankungen sterben, als in der offiziellen Todesursachenstatistik angegeben wird.

Danach hätten im Jahr 2010 insgesamt 175.000 Todesfälle (Typ-2-Diabetes: 137.950 Todesfälle) verhindert werden können, wenn die Mortalität bei Menschen mit Diabetes genauso wäre, wie bei Menschen ohne Diabetes. Damit waren im Jahr 2010 rund 21 % aller Todesfälle in Deutschland auf Diabetes zurückzuführen. 

Ein Typ-2-Diabetes war mit 16 % aller Todesfälle assoziiert. Die meisten diabetesbedingten Todesfälle gab es in der Altersgruppe der 70 bis 89-Jährigen. Der größte Anteil an diabetesbedingten Exzess-Todesfällen trat bei Männern im Schnitt 10 Jahre früher als bei Frauen auf.

Quelle:
Jacobs E et al. (2017) Diabetes Care. DOI: 10.2337/dc17-0954

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