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Hantaviren Übertragungswege deutlich verzweigter als bislang gedacht

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Hantaviren werden u.a. von infizierten ­Nagetieren übertragen. Ein direkter Kontakt zum Tier ist dafür nicht nötig.
Hantaviren werden u.a. von infizierten ­Nagetieren übertragen. Ein direkter Kontakt zum Tier ist dafür nicht nötig. © iStock/Dr_Microbe, iStock/GlobalP

Eine Hantaviruserkrankung kommt gerne als vermeintlich harmloser grippaler Infekt daher, kann den Patienten aber schnell zum nephrologischen Notfall machen. Prinzipiell ist die Diagnosestellung binnen weniger Stunden möglich – die notwendige Erfahrung und einen entsprechenden Verdacht vorausgesetzt.

Humanpathogene Hantaviren werden in der Regel von ganz bestimmten Nagetieren auf den Menschen übertragen. Die Zahl der pro Jahr in Deutschland erfassten Hantaviruserkrankungen schwankt stark und liegt zwischen einigen hundert und fast 3.000 Fällen. Hierzulande herrschen vor allem zwei humanpathogene Hantaviren vor:

  • Im Süden und Westen Deutschlands ist das Puumalavirus (PUUV) weit verbreitet. Reservoir des Erregers ist die Rötelmaus.
  • Das Dobrava-Belgrad-Virus (DOBV, Genotyp Kurkino) wird hingegen von der Brandmaus übertragen. Es kommt vor allem im Norden und Nordosten unseres Landes vor.

Bislang war man davon ausgegangen, dass der Mensch sich ausschließlich  über virushaltige Aerosole…

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