Wem gehören die Embryonen?

Autor: AFP

Eine Britin streitet vor dem Europäischen Menschenrechtsgerichtshof um die Freigabe von Embryonen, die vor Jahren mit ihrem Ex-Verlobten gezeugt wurden. Die 33-jährige Natalie Evans, die auf normalem Wege keine Kinder mehr bekommen kann, will in dem am 27. 9. in Straßburg begonnenen Verfahren die Verfügungsgewalt über die befruchteten und eingefrorenen Eizellen erhalten, um diese auszutragen.

Da ihr Ex-Verlobter dagegen ist, zog sie vor Gericht und scheiterte in Großbritannien in allen Instanzen. Die Klinik, in der die Embryonen aufbewahrt werden, will diese mit Verweis auf die geltende Gesetzeslage und das fehlende Einverständnis des Verlobten für die Austragung vernichten.

Einzige Chance auf eigene Kinder
Bei Evans war im Oktober 2001 im Frühstadium Krebs in den Eierstöcken diagnostiziert worden. Die behandelnden Ärzte boten ihr an, vor der chirurgischen Entfernung der Eierstöcke mehrere Eizellen im Reagenzglas befruchten zu lassen. Nach Darstellung von Evans hatte sie vor der Befruchtung der insgesamt sechs Eizellen erwogen, auch Spermien anonymer Spender zu verwenden. Der…

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