Schutzfaktor Biologika Weniger Parkinson unter bDMARD

Autor: Dr. Sonja Kempinski

Nach Adjustierung ergab sich unter Biologika ein signifikant niedrigeres Parkinsonrisiko als bei den Kontrollpersonen. Nach Adjustierung ergab sich unter Biologika ein signifikant niedrigeres Parkinsonrisiko als bei den Kontrollpersonen. © Pixel-Shot – stock.adobe.com

Bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen reduziert eine antiinflammatorische Therapie mit Biologika offenbar das Risiko für Parkinson.

Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Daten von > 2 Mio. Personen, die an rheumatoider Arthritis, CED, ankylosierender Spondylitis oder Psoriasis/Psoriasisarthritis erkrankt waren. 114.082 von ihnen wurden mit TNF-Blockern oder IL-17-Inhibitoren behandelt, die übrigen bekamen keine bDMARD.

Für die Biologikagruppe errechneten die Forschenden um Michele Potashman, Biohaven Pharmaceuticals in New Haven, eine Parkinsoninzidenz pro 100 Personenjahre von 0,66, ohne die Therapie betrug sie 0,95. Nach Adjustierung ergab sich unter Biologika ein signifikant niedrigeres Parkinsonrisiko als bei den Kontrollpersonen (Inzidenzratenverhältnis, IRR, 0,77). Dabei war in der TNF-Blocker-Gruppe das relative Risiko für Morbus Parkinson, um 23 % reduziert, in der Gruppe der mit IL-17-Inhibitoren Behandelten um 36 % (IRR 0,77 bzw. 0,64).

Quelle: Potashman M et al. Parkinsonism Relat Disord 2025; 130: 107194; DOI: 10.1016/j.parkreldis.2024.107194