Wie das Gehirn Erfahrung speichert
Um neu ankommende Informationen zu verarbeiten, wachsen Fortsätze von einer Nervenzelle zur anderen. Die eingehenden Neuigkeiten können dann bequem über Synapsen (Kontaktstellen) weitergeleitet werden. Und das Gehirn wirft nichts weg: Offenbar bleiben diese Fortsätze auch bestehen, wenn sie gerade mal nicht gebraucht werden. Später können sie jederzeit wieder ihre Arbeit aufnehmen. Das konnten Forscher vom Max-Planck-Institut für Neurobiologie in Martinsried im Versuch an Mäuseaugen nachweisen.
Wenn Signale von einem untersuchten Auge ausblieben, organisierten sich die Nervenzellen nach etwa fünf Tagen so um, dass sie auch auf Impulse der anderen Seite reagieren konnten, schreiben Sonja B.…
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