Wie sinnvoll ist die Suche nach Thrombophilie?

Autor: MW

Nach einer ersten Venenthrombose ist das Rezidivrisiko relativ hoch. Allerdings bringt die fieberhafte Suche nach prothrombotischen Laborveränderungen meist nicht weiter. Denn für das Rezidivrisiko spielen andere Faktoren wichtigere Rollen.

Über einen Zeitraum von im Mittel 7,3 Jahre verfolgten holländische Forscher das Schicksal von 474 Patienten mit einer ersten venösen Thrombose. Ziel war es herauszufinden, welche Faktoren das Rezidivrisiko bestimmen. Die Studienergebnisse bestätigten mit einer Rate von 25,9 pro 1000 Patientenjahre das hohe Rezidivrisiko. Pro Jahr lag die Gefahr für eine erneute Thrombose bei 2,6 %, entsprechend einer kumulativen Fünf-Jahresrate von 12,4 %. Am höchsten war sie in den ersten zwei Jahren nach Beendigung der Antikoagulanzien-Therapie.

Hohes Risiko: männliches Geschlecht
Männer mit Thrombosen scheinen deutlich stärker gefährdet zu sein. Ihr Fünf-Jahres-Risiko lag bei 19,3 % und war damit 2,7 mal…

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