Integrative Medizin Warum eine Hausärztin sie als pseudomedizinischen Unsinn sieht

Gesundheitspolitik Autor: Anouschka Wasner

Der Trend zur Beliebigkeit ist besorgniserregend. Der Trend zur Beliebigkeit ist besorgniserregend. © Lara Nachtigall ‒ stock.adobe.com

Im deutschsprachigen Raum etabliert sich zunehmend das Konzept einer „Integrativen Medizin“. Doch unter dem plausibel erscheinenden Begriff werde pseudomedizinischer Unsinn in die klinische Routine geschmuggelt, sagen Expertinnen und Experten. Eine Allgemeinmedizinerin erklärt, welche Gefahren sie dabei sieht.

Für Dr. Claudia Nowack, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Dipl.-Psychologin, ist klar: „Wenn medizinische Maßnahmen keine hinreichende Wahrscheinlichkeit für einen objektivierbaren Nutzen erkennen lassen, sehe ich keine Rechtfertigung dafür, Zeit oder psychische und materielle Ressourcen der Patienten damit zu vergeuden.“ Medizin müsse sich selbstverständlich am Nutzen für den Patienten ausrichten – und nicht der guruhaften Selbstinszenierung von Ärzten und Therapeuten dienen.  

Es sei aktuell ein enormer Zuwachs an gesichertem medizinischem und medizinrelevantem Wissen zu beobachten. Gleichzeitig könne man aber in der Medizin einen besorgniserregenden Trend zur Beliebigkeit und der…

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