Erbrechen bei Schwangeren Ab fünfmal täglich wird's gefährlich

Autor: S. Lindl-Fischer

Da Ätiologie und Pathogenese der Hyperemesis gravidarum noch weitgehend im Dunkeln liegen, ist die Therapie in der Regel symptomatisch. Da Ätiologie und Pathogenese der Hyperemesis gravidarum noch weitgehend im Dunkeln liegen, ist die Therapie in der Regel symptomatisch. © Pixel-Shot - stock.adobe.com

Übelkeit und Erbrechen begleiten nahezu acht von zehn Frauen durch die ersten Wochen einer Schwangerschaft. Unangenehm, jedoch normalerweise kein Grund zur Sorge: Gelegentliche Beschwerden gelten zwischen der vierten und zehnten Woche als physiologisch und sistieren in der Regel bis zur 22. Woche. Anders sieht es dagegen aus, wenn die Frauen mehr als fünfmal täglich erbrechen und dies gar über Tage oder Wochen: In solchen Fällen besteht dringender Behandlungsbedarf.

Erbricht eine Schwangere über den Tag hinweg mehr als fünfmal, hat sie bereits mehr als 5 % ihres Gewichts verloren und fällt es ihr weiterhin schwer, Nahrung und Flüssigkeit aufzunehmen, liegt der Verdacht einer Hyperemesis gravida­rum (HG) nahe, erläutern Bettina Böer und Kollegen vom Perinatalzentrum des Universitätsklinikums Tübingen [1]. Unterschieden wird zwischen Grad I „Krankheitsgefühl ohne Stoffwechselentgleisung“ (ICD 10: O20.0) und Grad II „ausgesprochenes Krankheitsgefühl mit Stoffwechselentgleisung, Dehydratation und/oder Elektrolytentgleisung“ (ICD 10: O20.1). Bei mildem Verlauf und in der Frühschwangerschaft ist das häufige Erbrechen in der Regel selbstlimitierend.…

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