Menopausale Hormontherapie Aktuelle Empfehlungen

Autor: E. Boschitsch

Ein Zombie weilt unter uns: eine Kreatur aus falsch interpretierten Studiendaten der Womens Health Initiative (WHI). Sie müsste längst unter einer Fülle von Evidenz begraben sein, doch sie weigert sich zu sterben. Am 14. Weltkongress der International Menopause Society (IMS), der im Mai 2014 in Cancun, Mexiko, stattgefunden hat, wurden zahlreiche Studien präsentiert, die den großen Nutzen und das vergleichsweise kleine Risiko der menopausalen Hormontherapie (MHT) belegen. Die dominierenden Themen waren einerseits die protektiven Wirkungen am Herz-Kreislauf-System und am Skelett und andererseits die Risiken für venöse Thromboembolien und Brustkrebs.

 

Im Herbst 2012, zehn Jahre nach der ersten Veröffentlichung der WHI-Studie, hatte die IMS in einem Workshop [22], an dem Experten aus 24 Ländern teilnahmen, die neues­ten evidenzbasierten Daten analysiert und in der Folge ihre aktuellen Empfehlungen [10] sowie, gemeinsam mit sechs anderen führenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften, eine Kurzfassung als „globalen Konsensus“ publiziert [11].

Die IMS-Empfehlungen – sie werden demnächst auch in deutscher Sprache vorliegen [3] – umfassen sämtliche Aspekte der MHT, von der Behandlung klimakterischer, d. h. vasomotorischer, psychischer und urogenitaler Beschwerden über die differenzierte Anwendung verschiedener Wirkstoffe bis zu…

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