Knollenblätterpilz-Intoxikation Alarmzeichen: Stilles Intervall!

Autor: Anna-Maria Zuliani, et al.

Vergiftungen mit Pilzen, die das Toxin Amanitin enthalten – u. a. die gefürchteten Knollenblätterpilze –, stellen eine therapeutische Herausforderung dar aufgrund des oft tödlich endenden akuten Leberversagens. Ein weiteres Problem ist der zweizeitige Verlauf mit vorausgehender gastrointestinaler Phase. Die zweite, hepatorenale Phase mit einem Anstieg der Leberenzyme bis hin zum Multiorganversagen ist mit einer 10- bis 30 %igen Letalität verbunden.

Die häufigste Pilzintoxikation, die zu einem akuten Leberversagen führt, wird durch die Ingestion von Amanita phalloides (Knollenblätterpilz) oder einigen anderen Arten der Gattung Amanita, Galerina oder Lepiota verursacht. Das Fatale bei der Ingestion dieser wilden Pilze ist der milde Geschmack und das harmlose Aussehen, was zu Verwechslungen mit Champignons oder anderen essbaren Pilzen führen kann [8]. Phallotoxin und Amanitin sind die toxischen Komponenten. Phallotoxin ist allerdings weniger toxisch, da es durch Hitze zerstört werden kann im Gegensatz zum Amanitin. Die letale Dosis des Amanitins ist sehr gering mit 0,1 mg/kg Körpergewicht [20, 21], hinzu kommt die enorme Hitzestabilität –…

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