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Antibiotikum bei Erkältung? Verweigern schadet nicht der Praxis

Autor: Ulrich Abendroth

Antibiotika sind bei akuten Atemwegsinfekten in aller Regel fehl am Platz. Dennoch erhalten viele Patienten solche Keimkiller. Sie verlangten danach und setzten den Arzt unter Verordnungsdruck, heißt es vielfach. Doch dieses Argument zieht nicht.

Antibiotika gegen Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Halsweh & Co.? Nein, natürlich nicht, zumindest nicht so rasch. Schließlich handelt es sich meist um virale Infekte. Zudem sind Erkältungen selbstlimitierend. Da genügt symptomatische Therapie. Soweit die Theorie.

Fast jeder fünfte Erkältete erhielt ein Antibiotikum

In der Realität wird es oft ganz anders gehandhabt, ergab eine 2005 publizierte Beobachtungsstudie1 in 30 deutschen Allgemeinpraxen: 18 % der Patienten mit oberem Atemwegsinfekt bzw. Erkältung bekamen ein Antibiotikum verordnet, bei Sinusitis sogar 64 %.

Metaanalyse: Keimkiller nutzen nicht bei Kindern mit Sinusitis

Dass eine antibakterielle Medikation bei akuter Sinusitis

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