Hypereosinophilie Begleitphänomen oder Neoplasie?

Autor: Georgia Metzgeroth

© Andrea Danti - Fotolia

Eine Eosinophilie kommt häufig vor und ist eine Begleiterscheinung einer Vielzahl von Erkrankungen. Oft ist es der Hausarzt, der eine Vermehrung der eosinophilen Granulozyten in der Routineuntersuchung mehr oder weniger zufällig entdeckt. Seine Aufgabe besteht dann in der Einleitung einer weiterführenden Diagnostik bzw. je nach vorherrschenden Symptomen in der Überweisung an einen entsprechenden Spezialisten.

Eine Eosinophilie von 500/µl oder gar von 1.500/µl im peripheren Blut (Abb. 1) sollte nicht als unbedeutend abgehakt werden, sondern bedarf, falls nicht anderweitig erklärbar, einer diagnostischen Abklärung. Dieses ist besonders deshalb relevant, weil die eosinophilen Granulozyten aus dem Blut in diverse Organe, vor allem in Lymphknoten, Herz, Haut und Gastrointestinaltrakt, wandern können und dort möglicherweise Organschäden hervorrufen.

Klassifikation

Eine Hypereosinophilie (HE) ist definiert als eine persistierende Eosinophilie im peripheren Blut von mehr als 1.500/µl, bestätigt in zwei Messungen im Abstand von mindestens vier Wochen. Im Jahr 2012 wurden die Kriterien modifiziert und…

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