Hypereosinophilie Begleitphänomen oder Neoplasie?

Eine Eosinophilie von 500/µl oder gar von 1.500/µl im peripheren Blut (Abb. 1) sollte nicht als unbedeutend abgehakt werden, sondern bedarf, falls nicht anderweitig erklärbar, einer diagnostischen Abklärung. Dieses ist besonders deshalb relevant, weil die eosinophilen Granulozyten aus dem Blut in diverse Organe, vor allem in Lymphknoten, Herz, Haut und Gastrointestinaltrakt, wandern können und dort möglicherweise Organschäden hervorrufen.
Klassifikation
Eine Hypereosinophilie (HE) ist definiert als eine persistierende Eosinophilie im peripheren Blut von mehr als 1.500/µl, bestätigt in zwei Messungen im Abstand von mindestens vier Wochen. Im Jahr 2012 wurden die Kriterien modifiziert und…
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