"Betrugsvorwurf nicht fundiert"

Autor: Prof. Dr. Martin Gottwik, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung, Medizinische Klinik 8 - Kardiologie, Klinikum Nürnberg Süd

Die Zahl invasiver kardiologischer Maßnahmen wird angeprangert von einem deutschen Kardiologen und einem Nichtkardiologen. Ihre Kritik basiert auf Vergleichswerten aus meist europäischen Erhebungen wie dem WHO-Report, dem MONICA1-Projekt und Euroaspire2 bzw. der PIN3-Studie.

Alle diese Erhebungen haben eines gemeinsam, sie eignen sich nicht, irgend ein europäisches Gesundheitswesen, auch nicht das deutsche - und darin die Kardiologie - zu beurteilen. Zitate aus der Dissmann-Veröffentlichung zur Datenqualität der von ihnen verwendeten Literatur lauten: "grobe Schätzungen ...", "Länder, für welche Daten nur für das Jahr 1997 vorhanden waren, wurden nicht berücksichtigt ...", "extrapolierte Daten für das Jahr 1998 ..."

Deutsche Arbeiten nicht gelesen?

Im Gegensatz dazu wurde Literatur, die sich wissenschaftlich mit der Angemessenheit von Herzkathetermaßnahmen befasst, insbesondere die Arbeiten der RAND-Corpora-tion, nicht einmal erwähnt. Die Tatsache, dass man in…

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