Skurriles aus der Medizingeschichte Buhlsalben verleihen Flügel

Autor: Ernst-Albert Meyer

Wie Protokolle belegen, stellte die Befragung der vermeintlichen Hexen nach dem Gebrauch der Hexensalben einen Schwerpunkt in den Verhören der Inquisition dar. Wie Protokolle belegen, stellte die Befragung der vermeintlichen Hexen nach dem Gebrauch der Hexensalben einen Schwerpunkt in den Verhören der Inquisition dar. © serhii - stock.adobe.com

Die Hexensalbe ist seit Jahrhunderten ein großes Mysterium in der Volksmedizin. Zahlreiche Legenden und Sagen handeln von den geheimnisvollen Salben, welche von den vermeintlichen Hexen und Zauberern zubereitet wurden und zu übernatürlichen Fähigkeiten verhelfen sollten. Man rätselte in teilweise sehr abenteuerlicher Manier über die möglichen Inhaltsstoffe dieser Zubereitungen. Was steckt wirklich hinter dieser magischen Salbe?

Magie, vermeintliche Hexen, Hexensalben und Schadenzauber sowie das grausame Wirken der Inquisition markieren ab 1450 ein dunkles Kapitel in der europäischen Geschichte. Doch was geschah wirklich? Tatsache ist, dass die Hexensalben, mit denen die Hexen nachts "Ausfahrten" machten, um ihren Buhlen, den Teufel, zu treffen, keine Erfindung der Inquisition waren.

Aberglauben beherrscht die Menschen

Die meisten Menschen – auch der Adel, Wissenschaftler und Ärzte – waren im ausgehenden Mittelalter und in der Neuzeit von der leibhaftigen Existenz des Teufels überzeugt. Deshalb fiel es dem Klerus nicht schwer, dem Volk einzureden, es gäbe Mitarbeiter des Teufels auf Erden: Hexen und Zauberer. Auf…

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