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Chelat-Therapie

Autor: Rd/Md; <b> Vorab-Meldung der Printredaktion</b>

"Auch wir raten Patienten von der Chelat-Therapie ab", erklärte Dr. VANESSA STERK von der Abteilung für Naturheilkunde und Klinische Pharmakologie der Universität Ulm gegenüber Medical Tribune. Zum einen liegen keine akzeptablen Wirksamkeitsstudien vor, zum anderen stehen dem fraglichen klinischen Nutzen nicht unerhebliche Risiken gegenüber.

So konnte bei Applikation höherer EDTA-Dosen und/oder zu kurzen Therapieintervallen Nierenschäden (Oligurie, Albuminurie, Anstieg von Harnstoff und Kreatinin) nachgewiesen werden. Sie waren allerdings nach Absetzen der Behandlung reversibel.

Allergien und anaphylaktische Reaktionen wurden bei alleiniger EDTA-Applikation zwar nur selten beobachtet. Das allergene Risiko nimmt jedoch zu, wenn man den Infusionen Vitamin-Komplexe oder Lokalanästhetika wie Procain beimischt. Bei der Chelat-Therapie erfolgt dies üblicherweise, um Vitaminmangelzuständen vorzubeugen bzw. Schmerzen an der Einstichstelle zu reduzieren.

Zudem kann es über die induzierte Hypokalzämie zu Tetanie und…

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