COPD: Steroid-Auslassversuch wagen!

Interview Autor: Tanja Schliebe

„Der Pneumologe ist bei häufigen Exazerbationen gefragt“. „Der Pneumologe ist bei häufigen Exazerbationen gefragt“. © Fotolia/nerthuz, MT-Archiv

Neue Studiendaten krempeln ein Therapieregime um – und keiner macht mit? Theorie und Praxis stimmen derzeit in der COPD-Therapie nicht überein, kon­statiert Dr. Mark Voss-Dirks und fordert einen verantwortungsvolleren Umgang mit inhalativen Steroiden.

Welche Relevanz hat die viel zitierte FLAME-Studie in der Praxis?

Dr. Voss-Dirks: Das für mich Entscheidende ist, dass wir einen Großteil unserer Patienten mit reiner COPD-Historie nun ausschließlich bronchodilatativ behandeln können – sei es mit einer Monodilatation bei leicht Erkrankten oder einer dualen Bronchodilatation schon im relativ frühen Stadium. Seit FLAME haben inhalative Steroide in der COPD-Behandlung nur noch für eine kleine Gruppe von Patienten Bedeutung.

Das klingt so gut wie einfach. Mit der reinen COPD-Historie ist das aber so eine Sache – wie oft sehen Sie in der Praxis das sog. Overlap-Syndrom?

Dr. Voss-Dirks: Wir haben keine verlässlichen, belastbaren Zahlen. In…

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