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Damoklesschwert Individualregress

Autor: khb

Kollektivregress und Arzneimittelbudgets wurden Anfang des Jahres rückwirkend kassiert. Aber der Druck auf Hausärzte und Patienten bleibt bestehen. Rot-Grün will dieselben Ziele mit anderen Mitteln erreichen: Ministerin Ulla Schmidt mahnt "flächendeckende" Wirtschaftlichkeitsprüfungen der Vertragsärzte an - bei Überschreitung neuer Richtgrößenvorgaben drohen individuelle Regresse. Verschärft wird der Spardruck auch durch die Ausweitung von Aut-idem-Verordnungen und eine neue Hürde für Arznei-Innovationen.

Insgesamt gibt es nicht weniger, sondern mehr Staatsinterventionismus bei der Arzneimittelversorgung. Davon sind Vertragsärzte, Patienten, Hersteller, Großhandel und Apotheker betroffen:

  • Die erweiterte Negativliste mit "unwirtschaftlichen" Medikamenten, die nicht zu Lasten der GKV verordnet werden dürfen, wird in Kürze als Verzeichnis von Fertigarzneimitteln im Bundesanzeiger veröffentlicht.
  • Der Preisdruck auf den Generikamarkt steigt durch die - einmalig bis 2003 gesetzlich vorgenommene - Absenkung der Festbeträge zum 1. Januar. Einsparvolumen für die Kassen: 380 Mio. Euro pro Jahr.
  • Ebenfalls beschlossen ist die Verpflichtung der Apotheker, verstärkt re-importierte Medikamente…

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