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Das hochgefährliche Versteckspiel der Mykoplasmen bei Kindern und Jugendlichen

Autor: Dr. Alexandra Bischoff

Der Erreger lässt das Immunsystem extrapulmonal für sich arbeiten und bleibt unerkannt. Der Erreger lässt das Immunsystem extrapulmonal für sich arbeiten und bleibt unerkannt. © Görhardt T et al. internistische praxis 2016; 57: 209-216; © Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach

Eine Infektion mit Mykoplasmen im Kindes- und Jugendalter manifestiert sich durchaus auch extrapulmonal – mit fulminanten Verläufen. Daher sollte man immer bei unklaren potenziell infektiösen Organerkrankungen diesen Erreger im Verdacht haben und ggf. eine Makrolidtherapie einleiten.

Mykoplasma pneumoniae verur­sacht 20–30 % der Pneumonien im Kindes- und Jugendalter. Die als Tröpfcheninfektion übertragene Erkrankung beginnt nach einer Inkubationszeit von 1–3 Wochen. Der Erreger schädigt direkt das Endothel des Respirationstrakts und erzeugt so eine atypische Pneumonie.

Zudem können Mykoplasmen indirekt mittels immunologischer Phänomene (kreuzreagierende oder autoreakive Antikörper) auch extrapulmonale Organmanifestationen auslösen. Im Kindesalter betreffen diese primär das zentralnervöse System. Die folgenden zwei Fallbeispiele zeigen eindrücklich, wie schwierig sich der Weg zur Diagnose bei einer extrapulmonalen Manifestation gestalten kann.

Fall 1: Ein 14-jähriges…

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