Therapietreue hängt von Dosierung ab Die „Dosis-Abbruch-Kurve“ verläuft bei jedem Antipsychotikum anders

Autor: Anna Millenaar

Für diese Wirkstoffe lässt sich demnach eine optimale Dosis in Bezug auf die Abbruchrate und vermutlich auch die Verträglichkeit ermitteln. Für diese Wirkstoffe lässt sich demnach eine optimale Dosis in Bezug auf die Abbruchrate und vermutlich auch die Verträglichkeit ermitteln. © pyansetia2008 - stock.adobe.com

Behandlungsabbrüche sind ein zentrales Problem in der Pharmakotherapie der Schizophrenie. Forschende um Dr. Jing Tian vom Klinikum rechts der Isar in München haben nun untersucht, welche Rolle die Dosierung des Antipsychotikums dabei spielt.

Dazu werteten sie 136 randomisierte, kontrollierte Studien mit mehr als 44.000 Teilnehmenden aus. Primärer Endpunkt war der Therapieabbruch aus beliebigen Gründen. Sekundäre Endpunkte waren Abbrüche aufgrund von mangelndem Behandlungserfolg und von Nebenwirkungen. 

Es zeigten sich verschiedene Dosis-Abbruch-Kurven, die bei jedem der 20 untersuchten Antipsychotika etwas unterschiedlich ausfielen. Manche Wirkstoffe wiesen eine U-förmige Kurve auf – etwa Amisulprid, Olanzapin und Quetiapin. Bei diesen Substanzen war eine mittlere Dosis mit den geringsten Abbruchraten verbunden, während höhere Dosen wieder vermehrt dazu führten, dass die Teilnehmenden das Medikament absetzten. Für diese…

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