
Die Gespräche, die wir führen

„Ganz ehrlich, Frau Doktor: Als er so schlafend dalag, habe ich kurz darüber nachgedacht, ein Kissen zu nehmen und es ihm aufs Gesicht zu halten. Ich kann einfach nicht mehr!“ Diesen Satz habe ich nicht aus dem letzten „Tatort“ zitiert, sondern er fiel im Gespräch mit einer Patientin. Diese bisher wenig mordlustige Dame berichtete anlässlich eines Check-ups von ihrer Schlaflosigkeit und davon, wie sie der Umgang mit ihrem Ehemann belastete, der durch seine chronische Erkrankung unleidlich geworden war. Sie erzählte, dass er von morgens bis nachts bedient zu werden wünschte, obgleich er durchaus selbst noch etwas leisten könnte und sie auch nicht ganz gesund ist – immerhin haben beide die 60…
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