Journal Eine Herzensangelegenheit wird 50

Autor: Fritz Meyer

Das kardiologische Herz pumpt, wird arrhythmisch oder insuffizient, das kordiologische Herz hingegen ist verliebt, jauchzt, seufzt oder weint. Das kardiologische Herz pumpt, wird arrhythmisch oder insuffizient, das kordiologische Herz hingegen ist verliebt, jauchzt, seufzt oder weint. © prezent - stock.adobe.com

Kein anderer Teil unseres Organismus hat einen höheren Symbolwert als das Herz. Dabei ist es doch nur ein faustgroßer Hohlmuskel, der unermüdlich Blut durch unsere Adern pumpt. Seine Bedeutung aber reicht in der Religion, der Literatur, der Kunst und der Philosophie weit in die Menschheitsgeschichte hinein.

Der Schweizer Kardiologieprofessor Franz Nager hat dies geschickt differenziert. Er unterscheidet zwischen der klinischen Kardiologie (von dem griechischen kardia) und der menschlichen Kordiologie (von dem lateinischen cor): Das kardiologische Herz pumpt, wird arrhythmisch oder insuffizient, das kordiologische Herz hingegen ist verliebt, jauchzt, seufzt oder weint. Noch vor ein paar hundert Jahren wäre es, unabhängig von den fehlenden medizinischen Mitteln, undenkbar, ja frevelhaft gewesen, überhaupt nur zu erwägen, einem Menschen dieses Organ wegzunehmen und durch das Herz eines anderen zu ersetzen. Dann, vor etwas mehr als hundert Jahren, gab es erste Experimente dazu: Alexis Carrel und…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.