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Johanniskraut Eine (Un-)Heilpflanze?

Autor: Dr. Melanie Söchtig

Johanniskraut dient von alters her der Wund- und Schmerzbehandlung sowie als Antidepressivum. Johanniskraut dient von alters her der Wund- und Schmerzbehandlung sowie als Antidepressivum. © photocrew – stock.adobe.com

Mit der steigenden Nachfrage nach Johanniskrautpräparaten rückt auch die Sorge vor unerwünschten Wirkungen in den Fokus. Wie hoch ist das Risiko für Fototoxizität, Arzneimittelinteraktionen und psychotrope Effekte?

Schon vor etwa 80 Jahren kamen Bedenken zum Einsatz von Johanniskraut auf. Die Autoren einer wissenschaftlichen Veröffentlichung berichteten erstmals von fototoxischen Effekten nach der oralen Aufnahme größerer Mengen der Pflanze. Diese stehen vermutlich im Zusammenhang mit dem Inhaltsstoff Hypericin, möglicherweise auch mit dessen Derivaten, z.B. Pseudohypericin. Seither wurde das Heilkraut in mindestens 35 randomisiert kon­trollierten und 17 unkontrollierten Studien untersucht. Hinzu kommen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung und Kasuistiken, die sich mit Foto­toxizität und sonstigen Interaktionen beschäftigen.

„Bezüglich Ausmaß, Breite der Aspekte und Gründlichkeit ist die Literatur…

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