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Erst die Hochdruck-Therapie prüfen!

Frage von Dr. X. aus Bonn:
Ein 53-jähriger Patient wünscht eine medikamentöse Behandlung seiner erektilen Dysfunktion. Die Häufigkeit seiner sexuellen Aktivitäten, klagt er, habe sich wegen Potenzproblemen über die letzten Jahre deutlich reduziert. Der Patient wird seit sechs Jahren wegen einer arteriellen Hypertonie mit einem β-Rezeptorenblocker behandelt. Er steht beruflich stark unter Stress und ist körperlich untrainiert. Vor der Behandlung seines Hochdrucks wies er eine Ruhe-Pulsfrequenz um 90/min sowie überschießenden Belastungsblutdruck auf, was seinerzeit die Wahl des Antihypertensivums zu Gunsten des Betablockers beeinflusste.

Antwort von Professor Dr. Rainer Düsing,
Medizinische Universitäts-Poliklinik Bonn:

Eine der wenigen großen Untersuchungen zum Thema der erektilen Dysfunktion (ED), die "Massachusetts Male Aging Study", zeigt auf, dass etwa 50 % der Männer zwischen 40 und 70 Jahren unter einer ED leiden. In Deutschland muss man von insgesamt fünf bis sechs Millionen Patienten mit ED ausgehen.

Die Pathogenese der ED ist multifaktoriell. Bei 70 bis 80 % der betroffenen Patienten liegen organische Ursachen vor, wobei der wichtigste Einzelfaktor die Atherosklerose ist. Als weitere wichtige Faktoren sind beispielhaft der Diabetes mellitus, die arterielle Hypertonie und die Niereninsuffizienz zu nennen. Bei dem…

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