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Vegetarismus Fleischlos gleich krebslos?

Autor: Prof. Dr. Lutz Heinemann

Studienteilnehmer, die laut eigenen Angaben gar kein oder nur wenig Fleisch zu sich nahmen, hatten ein vermindertes Krebsrisiko. Studienteilnehmer, die laut eigenen Angaben gar kein oder nur wenig Fleisch zu sich nahmen, hatten ein vermindertes Krebsrisiko. © iStock/AlexRaths
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Die vegetarische und die vegane Ernährung liegen nicht nur im Trend. Sie schützen wohl auch vor Krebs.

Wenig oder kein Fleisch zu essen, verringert das Risiko, an Krebs zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher auf Basis einer Studie mit Daten aus der UK Biobank. Studienteilnehmer, die laut eigenen Angaben gar kein oder nur wenig Fleisch zu sich nahmen, hatten ein um 2 % vermindertes Krebsrisiko im Vergleich zu denen, die täglich zum Fleischprodukt griffen. Betrachtete man nur Pescetarier und Vegetarier, war der Effekt noch deutlicher: In diesen Gruppen kam es im Vergleich zu 10 % und 14 % weniger Krebs­fällen. Für ihre Analyse hatten die Forscher 472.377 Männer und Frauen im Alter zwischen 40 und 70 Jahren ohne onkologische Vorerkrankungen gefragt, ob und wie häufig sie Fleisch zu sich nahmen. Als gering wurde der Konsum eingestuft, wenn Fleisch höchstens fünfmal pro Woche auf dem Speiseplan stand. Die Nachbeobachtungszeit betrug im Schnitt etwas über elf Jahre.

Quellen: 1. Watling et al. BMC Medicine 2022; DOI: 10.1186/s12916-022-02256-w / 2. Pressemitteilung BMC