Chronische Obstipation Flohsamen und -schalen sind erste Wahl

Autor: S. Lindl-Fischer

In plazebokontrollierten Studien erzielten Flohsamen und -schalen eine signifikante Zunahme von Stuhlhäufigkeit und -gewicht sowie eine weichere Konsistenz. In plazebokontrollierten Studien erzielten Flohsamen und -schalen eine signifikante Zunahme von Stuhlhäufigkeit und -gewicht sowie eine weichere Konsistenz. © HandmadePictures - stock.adobe.com

Ob eine Obstipation mit Heilpflanzen erfolgreich behandelt werden kann, hängt davon ab, unter welcher Form der Patient leidet. Während Flohsamen und Co. bei einer akuten, meist organisch bedingten Verstopfung wenig ausrichten, stehen die Erfolgsaussichten bei bestimmten chronischen Beschwerden gut.

Bei der chronischen Verstopfung unterscheidet Prof. Dr. med. Karin Kraft, Rostock [1], zwischen primärer und sekundärer Obstipation. Liegt eine primäre, funktionelle Obstipation vor (Diagnosekriterien s. Abb. 2), empfiehlt sie, weiter zu differenzieren in:

  • Normal-Transit-Obstipation (Darmpassage ≤ 5 Tage): Die Patienten klagen neben hartem Stuhl und erschwerter Entleerung typischerweise über Blähungen und abdominelle Missempfindungen.
  • Slow-Transit-Obstipation (Transitzeit > 5 Tage): Hier gelten Völlegefühl, Meteorismus und fehlender spontaner Stuhldrang als typisch, so die Autorin. Die Inzidenz dieser Form nimmt mit dem Alter zu. Schätzungsweise 20 - 30 % der über 60-Jährigen sind betroffen,…

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