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Führerschein weg wegen Gamma-GT?

Frage von Dr. Walter Ecker,

 

Arzt für Innere Medizin,

 

Twistringen:
Mein alkoholkranker Patient ist nach eigenen Angaben seit Februar 2000 trocken. Er weist eine leicht erhöhte γ-GT von 43 U/l sowie ein CDT von 2,3 % auf. Alle anderen Laborparameter liegen im Normbereich. Jetzt muss er seinen Führerschein abgeben, da ihm auf Grund der beiden erhöhten Laborwerte heimlicher Alkoholabusus unterstellt wird. Wie spezifisch sind die Parameter?

Antwort von Professor Dr. T. Wetterling,

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie I,


Frankfurt:
Da die Angaben der Betroffenen vielfach als wenig zuverlässig angesehen werden, wird zum Nachweis eines überhöhten Alkoholkonsums, auch im Zusammenhang mit der Frage der Fahreignung, häufig die Bestimmung von so genannten "Alkoholmarkern", insbesondere γ-GT, MCV und in letzter Zeit CDT (Carbohydrat-deficient transferrin) als besonders spezifischer Alkoholmarker, empfohlen. Hierbei ist aber zu beachten, dass alle "Alkoholmarker" streng genommen nicht auf einen erhöhten Alkoholkonsum, sondern auf eine v.a. durch Alkohol verursachte Organschädigung hinweisen. Auch ist zu…

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