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Führerschule schwor Ärzte aufs Töten ein

Autor: Cornelia Kolbeck

Rund 12.000 Ärzte durchliefen während der NS-Zeit eine spezielle Schulung in Mecklenburg: Statt medizinischer Ausbildung stand dabei die Rassenlehre der Nationalsozialisten auf dem Plan. Ein Forschungsprojekt arbeitete die Rolle dieser "Führerschule der deutschen Ärzteschaft" nun auf.

In der Einrichtung, die sich im mecklenburgischen Dörfchen Alt Rehse befand, wurden zwischen 1935 und 1943 circa 12.000 Mediziner zum "Arzt als Führer" ausgebildet. Gelehrt wurde eine Berufsauffassung und -ausübung im Sinne der NS-Rassenlehre. Nicht der Eid des Hippokrates stand im Vordergrund, sondern die Schaffung einer "perfekten germanischen Rasse", womit die Reichsärzteschule ihrerseits einen Grundstein zur Vorbereitung von Zwangssterilisation, Euthanasie und Selektion legte. Das berichtet ein von der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin unterstütztes Forschungsprojekt, das die Rolle der Ärzte im Nationalsozialismus untersucht.

Die Kurse der "Führerschule" richteten sich an sogenannte…

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