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Gene anschalten mit Kopfschmerzmittel

Autor: Fabian Seyfried

Der Medizin-Nobelpreis ging dieses Jahr an Forscher, die Erbgut in Mäusen abschalten konnten. Deutsche Forscher verfolgten nun den umgekehrten Weg: Sie schalteten Gene an - und das allein mit dem Schmerzmittel Acetylsalicylsäure.

Die diesjährigen Nobelpreisträger entwickelten in den 80er-Jahren die sogenannte Knock-out-Maus: Bei diesem Nager hatten die Forscher einzelne Gene gezielt ausgeschaltet - und konnten so die Funktion des Erbguts Schritt für Schritt erforschen. Carlos A. Guzman und Pablo Becker vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung gelang es nun, abgeschaltete Gene wieder anzuknipsen. Dieser Lichtschalter, der auf Acetylsalicylsäure (ASS) reagiert, soll die Infektionswege von Bakterien erhellen. Guzman und Becker stellten ihre neue Technik nun in der Fachzeitschrift Nature Methods (2007, DOI: 10.1038/nmeth1107) vor.

Die Forscher probierten den ASS-Schalter zunächst an einer praktischen Behandlung von…

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