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Gentest aus dem Internet bedroht Patienten

Autor: VS

Ob Osteoporose, Alzheimer oder Adipositas - wer seine genetische Disposition für bestimmte Erkrankungen testen lassen möchte, braucht dazu keinen Arzt. Ein Blutstropfen, selbst abgenommen und an ein "Internet-Labor" geschickt, genügt, um eine ganze Palette von Gen-Infos zu bekommen. Mit deren Interpretation muss man allerdings allein klarkommen. Auch findet im Vorfeld keine Beratung statt. Eine Katastrophe, wettern Humangenetiker.

Wie viel Vorhersage verträgt ein Mensch? Diese Frage sollte man sich stellen, bevor man wild drauflostestet, erklärte Professor Dr. Claus R. Bartram, Institut für Humangenetik der Universität Heidelberg, auf einer Wissenschafts-Pressekonferenz. Auf der einen Seite kann es durchaus Sinn machen, bestimmte Risiken früh zu erkennen, um sie eventuell abzuwenden oder abzumildern. Auf der anderen Seite schadet ein übereiltes unreflektiertes Diagnostikangebot mehr, als es nützt.

Billigangebote wiegen in falscher Sicherheit

In Deutschland drängen zunehmend unseriöse Anbieter auf den Markt, die via Internet alle möglichen Gentests anpreisen, zum Teil ohne wissenschaftlich fundierten Hintergrund, so…

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