Testosteronmangel Gesundheitsrisiko oder Befindlichkeitsstörung?

Autor: T. Jäger

Bei einem erheblichen Anteil von Männern können erniedrigte Testosteronkonzentrationen als Folge verschiedener Erkrankungen vorliegen. Umgekehrt können die niedrigen Testosteronspiegel selbst Erkrankungen nach sich ziehen, welche oft rein symptomatisch behandelt werden. Eine Testosteronbestimmung sollte also in jedem Fall fester Bestandteil der Abklärung spezifischer Symptome wie Libidoverlust, Erektiler Dysfunktion, Depressionen, Lethargie, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und Reizbarkeit sein.

Ob die im Durchschnitt über fünf Jahre geringere Lebenserwartung deutscher Männer im Vergleich zu Frauen hauptsächlich durch sozio-kulturelle oder durch genetische Faktoren verursacht wird, bleibt bis heute unklar. Der männliche Hormonhaushalt als wichtige Einflussgröße auf die Lebenserwartung rückt jedoch immer mehr in den wissenschaftlichen Fokus. Männer erleben mit zunehmendem Alter eine allmähliche und diskret verlaufende Veränderung der Konstitution – anders als Frauen durch die abrupte Einstellung der Ovarialfunktion in der Menopause [1] – , was von den Männern oft eher als natürliche Alterung denn als Zeichen einer Erkrankung eingeordnet wird.

Veränderungen der männlichen Hormone

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