Blauer Eisenhut Giftpflanze mit krimineller Vergangenheit

Autor: Ernst-Albert Meyer

Wegen der großen Giftigkeit des Eisenhuts und der geringen therapeutischen Breite wird diese Giftpflanze in der Medizin nicht mehr verwendet. Wegen der großen Giftigkeit des Eisenhuts und der geringen therapeutischen Breite wird diese Giftpflanze in der Medizin nicht mehr verwendet.

Wer Kinder hat, sollte im Garten nicht den Blauen Eisenhut pflanzen! Denn diese attraktive Staude mit ihren blauen helmartigen Blüten ist nicht nur die giftigste Pflanze Europas. Sie hat als "Mordwaffe" auch viel Leid und Tod über Menschen gebracht. Lesen Sie einen weiteren spannenden Beitrag in unserer lockeren Reihe über berühmte Arzneipflanzen.

Nach der griechischen Mythologie entstand diese Giftpflanze, als der Zeussohn Herakles den Wächter des Totenreiches, den dreiköpfigen Hund Zerberus, aus der Unterwelt auf die Erde hinaufbrachte. Vom Tageslicht geblendet, geiferte das Ungeheuer giftigen Speichel. Er fiel zur Erde und aus ihm wuchs der Eisenhut, dessen Gift alles Lebende ins Reich der Toten befördern kann.

Schon im alten Griechenland gehörten Giftmorde zum Alltag und der Handel mit Giften blühte trotz Androhung schwerster Strafen. So stand hier auf den Besitz des Aconits, des Blauen Eisenhuts, die Todesstrafe. Trotzdem lebten viele Giftmischer – es waren meistens Frauen – in der Antike gut und unangefochten, weil ihre Dienste…

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