Palliativversorgung Grundlagen medikamentöser Schmerztherapie

Autor: N.-K. Eulitz, W. Spuck

Patienten in der palliativen Versorgung leiden oft unter komplexen Schmerzen. Die Pharmakotherapie sollte mit einem geeigneten Nicht-Opioid-Analgetikum begonnen und dann mit einem retardierten Opioid erweitert werden. Für Schmerzspitzen sollten schnell wirkende Opioide als Bedarfsmedikation verfügbar sein. Insbesondere in der Anfangsphase der pharmakologischen Schmerztherapie steigert eine Begleitmedikation zur Vorbeugung unerwünschter Arzneimittelwirkungen die Akzeptanz.

Die Behandlung von Schmerzen setzt eine strukturierte Anamnese und eine Schmerzdiagnose voraus. Neben Lokalisation, Ausstrahlung und schmerzverstärkenden oder -lindernden Faktoren ist die Frage nach dem Schmerzcharakter wegweisend [5]. Sie ermöglicht eine Unterscheidung zwischen nozizeptiven oder neuropathischen Schmerzen sowie deren Subtypen (vgl. Tabelle 1). Beschreibende Adjektive (kolikartig, schneidend, brennend) geben einen Hinweis auf den Schmerztyp, während emotional-wertende Adjektive (marternd, quälend) die Bedeutung des Schmerzes für den Patienten widerspiegeln. In der palliativen Situation zeigt sich oft eine gemischte Schmerzform mit unterschiedlicher Ausprägung nozizeptiver und…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.