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Hätte Marcumar die Frau retten können?

Frage von Dr. Joachim Ruf,

 

Arzt für Allgemeinmedizin,

 

Pfungstadt:
Eine 46-jährige Patientin erlitt mehrfach TIAs, bevor ein offenes Foramen ovale festgestellt und operiert wurde. Anschließend diagnostizierte man auch eine Faktor V-Krankheit. Trotz Therapie mit 100 mg ASS pro Tag kam es weiterhin zu TIAs. Inzwischen ist die Frau an einer Lungenembolie verstorben. Hätte man ihr besser Marcumar verordnen sollen?

Antwort von Prof. Dr. Viola Hach-Wunderle,

Venenzentrum, Frankfurt am Main:
Offensichtlich wurde bei der Patientin an das Krankheitsbild der paradoxen Hirnembolien gedacht. Dabei stammen die Emboli aus den peripheren Beinvenen, gelangen durch ein offenes Foramen ovale in den arteriellen Blutkreislauf und verursachen zerebrale Durchblutungsstörungen im Sinne von transitorischen ischämischen Attacken (TIA) oder einen Insult. Mit dem operativen Verschluss des Foramen ovale werden der pathologische Kreislauf unterbunden und die Gefahr der arteriellen Embolisation beseitigt.

Im vorliegenden Fall weist das weitere Auftreten von TIAs nach der Op. darauf hin, dass andere Ursachen dafür von…

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