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Heparin landete im Muskel, die Patientin im Katheterlabor

Autor: Dr. Dorothea Ranft

CT-Angiographie entlarvte brisantes Bauchwandhämatom durch falsche Injektionstechnik. CT-Angiographie entlarvte brisantes Bauchwandhämatom durch falsche Injektionstechnik. © fotolia/vchalup

Ein Heparin-Patient klagt über heftige Bauchschmerzen? Dann sollten Sie ein Hämatom ausschließen. Denn möglicherweise ist eine Injektion statt subkutan versehentlich in der Muskulatur gelandet – eine potenziell tödliche Komplikation.

Auch Ärzte sind vor derartigen Fehlern nicht gefeit, wie das Beispiel einer Patientin zeigt. Die 84-Jährige wurde mit Vorhofflimmern und schwerer Niereninsuffizienz in die Universitätsklinik Magdeburg eingeliefert und erhielt dort als Thromboembolieprophylaxe zwei paraumbilikale Injektionen mit niedermolekularem Heparin (NMH).

Im Verlauf klagte die betagte Frau über schwere Bauchschmerzen, als deren wahrscheinliche Ursache sich eine Raumforderung im rechten unteren Quadranten ertasten ließ. Wegen des starken Hämoglobinabfalls erfolgte eine notfallmäßige Angio-CT.

Kleber verschloss die 
rechte Arteria poplitea

Diese zeigte ein ausgedehntes Hämatom der Bauchwandmuskulatur (6 x 10 x 5 cm)…

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