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Ileozökalklappe entfernt, Arthritiden gebessert

Arthritiden sind bei entzündlichen Darmkrankheiten nicht ganz selten. An der UEGW 2002 teilte Dr. David Jewell, Oxford, eine erstaunliche Beobachtung mit: Nach Resektion der Ileozökalklappe bei terminaler Ileitis werden arthritische Veränderungen deutlich seltener oder verschwinden sogar ganz. Was dahinter steckt, ist noch nicht klar. Dr. Jewell hält es jedoch für einleuchtend, dass die Bakterienflora im Darm damit etwas zu tun hat.

Selbst wenn der Krankheitsprozess im Darm wieder aufflammt, schweigen meist die Gelenke, auch bei Patienten, die vor der Operation unter Arthritiden litten. Heute sind bereits einige Immunmechanismen bekannt, über die der Morbus Crohn und Antigene über Darmflora-Bestandteile miteinander verknüpft sind.

Durch die Entfernung der Ileozökalklappe ändert sich die Bakterienflora im Dünndarm sehr stark. Nimmt man an, dass etliche Crohn-Arthritiden eine Antwort auf Interaktionen zwischen Darmflora und Mukosa sind, so ist es plausibel, dass nach einer grundlegenden Änderung der Flora eine Auswirkung auf die reaktive Arthritis zu beobachten ist.

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