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Ist die Geburt zu medizinisch geworden?

Autor: Sonja Böhm

Die Geburt ist in unseren westlichen Industrienationen in den letzten Jahrzehnten vom normalen physiologischen Vorgang zum "medizinischen Ereignis unter

 

Leitung eines Gynäkologen" geworden, kritisieren britische Geburtshelfer. Sie fordern ein Umdenken: Es gebe nämlich keinen Beleg, dass bei normalen Entbindungen die Beteiligung eines Gynäkologen sowie medizinische Interventionen irgendeinen Vorteil brächten.

Unbestreitbar habe der medizinische Fortschritt dazu beigetragen, die Kinder- und Müttersterblichkeit zu senken, wenn während Wehen und Geburt Komplikationen auftreten, schränken Professor Dr. Richard Johanson vom Maternity Hospital in Stoke on Trent und Mary Newburn sowie Alison Macfarlane ihre Kritik im "British Medical Journal" ein. So liegt die Müttersterblichkeit in den westlichen Industrienationen nach Angaben der WHO heute bei 27 auf 100 000 Lebendgeburten; in den Entwicklungsländern, etwa in Afrika, werden dagegen noch Todesquoten von bis zu 1000 auf 100 000 Geburten erreicht. Nach Schätzungen der WHO treten bei etwa 15 % der Geburten Komplikationen auf, die schnelle und gezielte…

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