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Kasse drangsaliert multimorbide 86-Jährige

Autor: reh

Das geht nun entschieden zu weit, empörte sich ein Kollege über die Aktion einer BKK. Die schrieb einer 86-jährigen Patientin, dass sie doch mit ihrem Arzt über die Verordnung kostengünstigerer Generika sprechen sollte. Dabei nannte die Kasse auch noch einen speziellen Anbieter. Ein Vorgehen, das nicht nur gegen die Therapiefreiheit des Arztes verstößt.

Der Hausarzt aus Gütersloh war entsetzt, als ihm die aufgeregte 86-jährige multimorbide Patientin beim Hausbesuch den Brief von ihrer Krankenkasse vorlegte. Darin schrieb die Kasse, dass sich die Versicherten in Deutschland zwar keine Gedanken um ihre gesundheitliche Sicherheit zu machen brauchten. Aber auch, „dass die Grenzen unserer Sozialsysteme erreicht sind und wir sparsamer mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen müssen“. Und sparen könne eben jeder Einzelne, indem er seinen Arzt und Apotheker nach „kostengünstigen Generika“ frage.

Minimales Sparpotenzial

Dabei war der Auslöser des Schreibens ein Einsparpotenzial von 34,30 Euro im Jahr. So viel günstiger wäre das Generikum…

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