Fettleber (NAFLD) Keine Bagatelle!

Autor: Ali Canbay et al.

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Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms ist oft der Beginn eines komplikationsreichen Krankheitsverlaufs mit progredienter Fibrose, Leberzirrhose oder gar hepatozellulärem Karzinom. Die Diagnose und frühzeitige Therapie der NAFLD ist eine Herausforderung. Denn bisher sind in der Routinediagnostik keine Serummarker etabliert, so dass die Diagnose auf Anamnese, Symptomen, Sonographie oder der immer noch als der Goldstandard geltenden Leberbiopsie basiert. Therapeutisch existiert noch keine effektive medikamentöse Therapie. Im Vordergrund stehen daher Gewichtsnormalisierung, Bewegung und Optimierung der Begleiterkrankungen wie Diabetes.

Das Spektrum der klinischen Variationen der NAFLD reicht von der einfachen Steatosis (NAFL) bis zur nicht-alkoholischen Steatohepatitis (NASH) [1]. Die NAFLD ist durch zunehmende Prävalenz in den Entwicklungsländern zu einem Volksgesundheitsproblem herangewachsen. Mit steigender Tendenz ist etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung betroffen [2]. Der Progress einer zu Beginn oft einfachen Steatose (NAFL) mit Fetteinlagerung in den Hepatozyten zur progredienten Hepatitis mit entzündlichem Infiltrat und Ballonierung der Zellen kann in das Endstadium einer Leberzirrhose münden und birgt ein erhöhtes Risiko der Entstehung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC). In der Gruppe der über…

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