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Körper produziert Cannabis

Autor: eno

Schizophrene Patienten bilden im Körper eine cannabisähnliche Substanz (Anandamid), um ihre Psychose zu kontrollieren, vermuten amerikanische und deutsche Forscher auf Grund einer Studie.

Im Vergleich zu Gesunden hatten 47 Betroffene mit erstmaliger Schizophrenie-Episode einen achtmal so hohen Anandamid-Spiegel im Liquor, 26 mit Psychose-Symptomatik eine Erhöhung um das Sechsfache.

Verblüffend war für die Experten, dass mit zunehmender Schwere der Schizophrenie die Konzentrationen des cannabimimetischen Wirkstoffs wieder sanken. Die bisher favorisierte Hypothese, die körpereigene Substanz löse Psychosen aus, passt nicht zu diesen Befunden. Vielmehr versucht der Organismus mit gesteigerter Produktion die Erkrankung in Schach zu halten, heißt es im "New Scientist". Bei schweren Verläufen geht dem Körper gewissermaßen der Stoff aus, er kann er nicht mehr genügend Anandamid…

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