Kompressionstrümpfe völlig nutzlos?
Bis zu 42 % aller Schlaganfallpatienten entwickeln nach dem Ereignis venöse Thrombembolien. Antikoagulanzien könnten das Risiko mindern, aber um den Preis einer deutlich erhöhten Blutungsgefahr. Deshalb raten viele Leitlinien von einer medikamentösen Thromboseprophylaxe ab und empfehlen stattdessen Kompressionsstrümpfe. Deren Wirkung prüfte nun eine britische Studie bei 2518 Patienten, die nach einem Apoplex in die Klinik kamen und immobil waren. Die Hälfte von ihnen erhielt Oberschenkelkompressionsstrümpfe, die übrigen Patienten blieben ohne.
Symptomatische und asymptomatische tiefe Beinvenenthrombosen traten innerhalb eines Monats bei 10 % der Bestrumpften und 10,5 % der Vergleichsgruppe…
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