COPD Kortikoide gezielter einsetzen!

Autor: Thomas Hausen

© Fotolia - Ljupco Smokovski

Wann ist inhalatives Kortikoid (ICS) bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) sinnvoll? Im Gegensatz zum Asthma, bei dem ICS in aller Regel unverzichtbar sind, sollten sie bei der COPD mit Bedacht und gezielt eingesetzt werden. Denn diese Substanzen bergen in der Langzeittherapie bekanntlich auch Gefahren. Sie sollten möglichst nur dann zum Einsatz kommen, wenn rezidivierende akute Exazerbationen mittels LAMA und LABA nicht beherrschbar sind.

Eine Empfehlung zur Therapie chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankungen gab die Deutsche Atemwegsliga erstmals 1984 heraus (Abb. 1) [1]. Die damaligen Therapiehinweise unterschieden aber noch nicht zwischen Asthma und chronisch-obstruktiver Bronchitis (COB, später COPD). Stufe 1 und 2 empfahl die anti-obstruktive Therapie. Eine Bronchodilatation rund um die Uhr erforderte – wegen der kurzen Wirkdauer der früheren Bronchodilatatoren SABA und SAMA (nur drei bis sechs Stunden) und zur Überbrückung der nächtlichen Pause – eine Kombination aus Inhalativum plus retardierter oraler Medikation. Stufe 3 und 4 sah eine Therapie mit einem inhalativen und/oder oralen Kortikoid vor. Über einen…

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