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Lebenslang Heparin spritzen?

Frage von Dr. Elke Salzer,

 

Fachärztin für Allgemeinmedizin,

 

Wedel:
Ich betreue zahlreiche apallische Patienten nach Hirninfarkten, die z.T. seit Jahren prophylaktisch Heparin erhalten. Ob diese Behandlung angesichts der infausten Prognose der Patienten sinnvoll ist, möchte ich nicht beurteilen; ich führe sie aber auch aus juristischen Gründen durch. Deshalb meine Frage: Könnte ich ruhigen Gewissens die Heparin-Langzeittherapie beenden?

Antwort von Professor Dr. Sylvia Haas,

Institut für Experimentelle

Onkologie und Therapieforschung der Technischen Universität München:
Eine medikamentöse Thromboembolieprophylaxe ist bei bettlägerigen Patienten nach Apoplex, insbesondere bei Hemi- oder Paraplegikern, indiziert. Es gibt jedoch bisher keine Studie, die den Nutzen einer zeitlich unbeschränkt fortgeführten Prophylaxe schlüssig nachweist. Bisher wurde in der Regel während des stationären Aufenthaltes eine Prophylaxe mit unfraktioniertem Heparin (UFH) durchgeführt, die Verwendung niedermolekularer Heparine (NMH) für diese Indikation ist in mehreren Studien geprüft worden.

So hat man in einer großen multizentrischen…

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