Hydrotherapie Mehr als kaltes Wasser

Autor: Robert M. Bachmann

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Die Kneipp-Hydrotherapie ist entgegen weitverbreiteter Meinung nicht in der Hauptsache eine Kaltwassertherapie, sondern sie ist eingebaut in das Gesamtkonzept der Physiotherapie nach Kneipp, die sich aus den Komponenten Hydro-, Ernährungs-, Bewegungs-, Phyto- und Ordnungstherapie zusammensetzt. Die Kneipp-Hydrotherapie ist ein Instrument für eine hochwirksame, dabei fein und individuell abzustimmende Therapie. Beschrieben werden die differenzierte Wirkung der warmen und kalten hydrotherapeutischen Anwendungsformen und ihre Reizstärken, die dies ermöglichen. Die Kneipp-Hydrotherapie kann jedem Konstitutionstyp und jeder Indikation angepasst werden.

Die hydrotherapeutischen Anwendungen verbessern die vegetative Regulationsfähigkeit und Stabilität und somit die meisten funktionellen Krankheitsbilder, bessern psychovegetative Erschöpfungszustände ("Revitalisierung") und vermögen ggf., Organstörungen zur Abheilung zu bringen oder zu verhindern. Es werden meist Wasserreize nach einem bestimmten ansteigenden Reizschema und genau dosiert verabreicht, wobei selbst beim kalten Wasser nie die Kälteentwicklung das Ziel der Bemühungen ist, sondern immer das Erreichen körpereigener Wärme bzw. Regulierung im Wärmehaushalt (z. B. wichtig bei rheumatischen Erkrankungen, niedrigem Blutdruck, Infektanfälligkeit). Ausnahme: akut entzündliche lokale und…

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