Anzeige

Methadon in der Tumortherapie: „Problematischstes Opioid, das wir haben“

Autor: Manuela Arand

Aktuell läuft die erste klinische Multizenterstudie zur Kombination Methadon/Zytostatikum. Aktuell läuft die erste klinische Multizenterstudie zur Kombination Methadon/Zytostatikum. © DatenschutzStockfoto – stock.adobe.com

Viele Krebspatienten setzen auf Methadon. Dabei gibt es nach wie vor keine klinischen Studien, die eine Wirkverstärkung der Chemotherapie bestätigen.

Der Hype nahm seinen Anfang mit In-vitro-Daten einer Freiburger Arbeitsgruppe. Denen zufolge gibt es zwischen D,L-Methadon und Doxorubicin potenziell nützliche Wechselwirkungen. Das Zytostatikum erhöhte im Labor die Zahl der Opioidrezeptoren auf den Tumorzellen, das Opioid förderte im Gegenzug die Doxorubicinaufnahme in die Tumorzellen und reduzierte dessen Ausstrom. Bei Leuk­ämie- und Glioblastomzell­linien verstärkte dieser Mechanismus die Apoptose.

Andere Teams haben Versuche mit L-Methadon, anderen Zell­linien und anderen Zytostatika unternommen. Die Ergebnisse fielen heterogen aus. In einigen Zelllinien wurde sogar eine geringfügige Wirk­abschwächung des Zytostatikums beobachtet,…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.