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MT-Video: Varizen-Operation - Crossektomie

Autor: Medical Tribune

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Krampfadern an den Beinen sehen nicht nur unschön aus, sie können auch zu Ödemen und Schmerzen führen. Eine Möglichkeit, die lästigen Varizen loszuwerden, ist die Crossektomie, die zusammen mit einem Stripping-Verfahren in unserem Op.-Video demonstriert wird.

Krampfadern (lat.: Varizen) sind knotig erweiterte, oberflächliche Venen mit meist geschlängeltem Verlauf. Rein theoretisch können sich alle Venen zu Krampfadern entwickeln, am häufigsten sind jedoch die oberflächlichen Venen der unteren Extremität betroffen. Beim Vorliegen von Krampfadern spricht man auch von der Krankheit Varikosis.

Es wird zwischen der primären, idiopathischen Varikosis und einer sekundären Varikosis, die sich auf dem Boden anderer Venenerkrankungen entwickelt, unterschieden. Primären Krampfadern liegt eine angeborene Schwäche der Venenwände zugrunde.

Vor der Operation sucht der Chirurg die Einmündung der Vena saphena magna in die tiefer gelegene Vena femoralis mittels Ultraschall auf und markiert diese Stelle mit einem Stift. Hier setzt der Operateur den Hautschnitt und präpariert die Einmündung frei. Die Vena saphena magna ist die größte oberflächliche Beinvene, die Femoralvene eine der größten Venen im Bereich des Oberschenkels.

Crossektomie

Bei der Crossektomie werden nun alle venösen Seitenäste im Bereich der Einmündung einzeln abgebunden (ligiert), da es sonst zu einem Wiederauftreten (Rezidiv) der Krampfadern kommen kann. Sind alle Seitenäste abgebunden, wird die Vena saphena magna direkt am Übertritt zur Femoralvene abgetrennt und der Stumpf ligiert. Um die Vene vollständig auszuschalten, wird ein spezieller Schaum in die Vene gespritzt, der diese verschließt (Sklerosierung). Anschließend werden die zu Krampfadern erweiterten Seitenäste über kleine Hautschnitte herausgezogen. Die Vena saphena magna kann dann durch Schaum verödet oder durch kräftigen Zug von der Leiste her aus dem Bein herausgezogen werden (Venen-Stripping).


Dieses Video ist eine Produktion der Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH in Kooperation mit der Überörtlichen chirurgischen Gemeinschaftspraxis Seligenstadt, Fachbereiche Viszeral- und Gefäß-Chirurgie